„Wenn bei Capri die rote Sonne im Meer versinkt …“. So oder ähnlich hatte ich mir den Sonnenuntergang an der Cathedral Cove gewünscht. Leider geht die Sonne auf der falschen Seite des Hügels unter und so bewahrheitet sich nur die Textzeile „ … und vom Himmel die bleiche Sichel des Mondes blinkt“. Doch auch ein pastellfarbener Sonnenuntergang macht sich an der neuseeländischen Küste gut – vor allem im eigenen Spa Pool direkt am Strand.
Generell ist frühmorgens oder spätabends die perfekte Zeit um die Cathedral Cove ohne Menschenmassen zu erleben. Wenn man ganz viel Glück hat, ist man sogar der einzige Besucher. Und wenn man dann noch Zeuge eines Sonnenuntergangs wird, der den Himmel langsam pastellfarben einfärbt, scheint die Cathedral Cove plötzlich der friedlichste Ort der Welt zu sein.
Ein minimales Problem, wenn man die einzige Person am Strand ist und die Sonne gerade dabei ist unterzugehen, ist der über eine Stunde lange Rückweg, der durch Wald und über unebene Pfade führt. Die will man lieber nicht im Dunklen entlang stolpern müssen!
Aus diesem Grund verlasse ich die Cathedral Cove schon bald und mache mich auf den Weg zurück zum 45 Minuten entfernten Parkplatz mit Aussichtsplattform. Aber auch hier wird man nicht enttäuscht! Auch wenn die Sonne leider immer noch auf der falschen Seite des Hügels untergeht…
Am Ende schaffe ich es sogar vor der absoluten Dunkelheit zum Strand in Hahei zurück, verweile hier für die letzten hellen Augenblicke und bin froh, dass ich ganze 3 Tage an diesem schönen Ort verweilen durfte.
Für einen ebenso schönen Sonnenuntergang lohnt sich auch ein Besuch des Hot Water Beach, der ein paar Kilometer entfernt von Hahei liegt. Das Besondere an diesem Strand sind die unterirdischen, vulkanischen Heißwasserquellen, wodurch man die Möglichkeit erhält, sich seinen eigenen Spa Pool zu schaufeln! Gibt es etwas Besseres, als den Abend in einer heißen Badewanne mit Meerblick zu verbringen und von hier aus den Sonnenuntergang zu beobachten!?